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Begriff Definition
Medikamentös verursachtes Parkinson Syndrom (Eigenbeitrag)

Manche Medikamente beeinflussen direkt oder indirekt den Stoffwechsel und die Wirkung von Dopamin im Gehirn. Ihre längerfristige Anwendung kann unter Umständen ein Parkinson Syndrom verursachen. Zu diesen Medikamenten zählen:

- Neuroleptika (z.B. Haloperidol), die zur Behandlung von Halluzinationen und Verwirrtheit eingesetzt werden
- Metoclopramid (Domperidon verursacht nicht, oder extrem selten, ein Parkinsonsyndrom), ein häufig verordnetes Medikament gegen Brechreiz
- bestimmte Mittel gegen Bluthochdruck (z.B. Reserpin)
- Ca-Antagonisten (Flunarizin, Cinnarizin)
- Valproat, welches gegen Epilepsie eingesetzt wird
- Lithium zur Behandlung von affektiven Störungen.

Die medikamentös-induzierten Parkinson Syndrome bilden sich nach Absetzen der entsprechenden Medikamente in der Regel wieder zurück.